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Die wichtigsten Versicherungen für Familien

Kaum eine Zielgruppe macht sich so viele Gedanken über Versicherungen wie junge Eltern. Welche Versicherungen sind für Familien unbedingt notwendig?

 

Es geht rasend schnell: Ohne Vorwarnung schlagen die dreijährigen Zwillinge Linus und Leonard die Wohnzimmer-Glastür mit voller Wucht zu. Mutter Lena hat keine Chance, den Schlag abzufedern – das Glas bekommt einen Sprung und muss ausgetauscht werden. Kosten: 300 Euro. Die Hausratversicherung der Familie, die auch Glasbruch, übernimmt die Kosten.

 

Privathaftpflichtversicherung (PHV) mit Deliktunfähigkeits-Klausel

Wer Nachwuchs bekommt, für den gewinnt das Thema Sicherheit und Vorsorge an Bedeutung. Vier von fünf Elternpaaren erweitern – vornehmlich im ersten Jahr nach der Geburt – ihre Versicherungs- und Vorsorgeverträge oder schließen neue ab. Das zeigt eine Studie des Kölner Analysehauses Heute und Morgen. Zu den beliebtesten Policen zählt dabei die private Haftpflichtversicherung (PHV). Das bestätigt auch die Statistik des Branchenverbands GDV, nach der 93 Prozent der Eltern gegen Schäden abgesichert sind, die sie oder ihre Kinder anderen zufügen.

 

Besonders wichtig bei kleineren Kindern ist die sogenannte Deliktunfähigkeits-Klausel. Da Kinder unter sieben Jahren laut Gesetz deliktunfähig sind, haften weder sie noch ihre Eltern für durch sie verursachte Schäden – es sei denn, die Eltern haben ihre Aufsichtspflicht verletzt. Enthält der PHV-Vertrag eine Deliktunfähigkeits-Klausel, zahlt der Versicherer auch in einem solchen Fall. In den meisten Tarifen kostet das nicht einmal extra.

 

Zusatzversicherung für den Krankenhausaufenthalt von Eltern und Kind

Zwei weitere häufig abgeschlossene Kinder-Versicherungen sind laut Heute und Morgen die Unfall- und die Krankenzusatzversicherung. Bei Letzterer sei es wichtig, dass sie nicht nur die Kosten übernimmt, wenn Eltern mit ins Krankenhaus müssen, sondern auch ein Zweibettzimmer. Kleine Kinder brauchen eine vertraute Person vor allem dann, wenn sie krank sind. Im Mehrbettzimmer ist der Stressfaktor für alle Beteiligten kontraproduktiv.

 

Unfall- oder Invaliditätsversicherung

Bei der Unfallversicherung für Kinder scheiden sich die Geister. Wir raten dazu, eine Unfallversicherung für Kinder abzuschließen. Schließlich sind Kinder besonders unfallgefährdet. Noch umfassender ist der Schutz mit einer Kinder-Invaliditätsversicherung. Denn eine Kinder-Unfallversicherung leistet, wie der Name schon sagt, in der Regel nur bei Unfällen.

 

Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen, dass eine der Hauptursachen für schwere Behinderungen bei Kindern nicht Unfälle, sondern Krankheiten sind. Bei guten Anbietern sind auch Vergiftungen und schwere Infektionskrankheiten mitversichert. Im Invaliditätsfall gibt es dann eine lebenslange Rente, eine Einmalzahlung oder einen Mix aus beidem.

 

Berufsunfähigkeitsversicherung für Eltern und Kinder

Am besten sichern Eltern ihre Kinder ab, wenn sie bei sich selbst anfangen. Wir raten allen Elternpaaren – zumindest aber dem Hauptverdiener der Familie – zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Andernfalls gerät die Existenzgrundlage der Familie in Gefahr, sollte der Hauptverdiener seinen Beruf nicht mehr oder nicht mehr voll ausüben können.

 

Eine andere wichtige Versicherung sei die Risiko-Lebensversicherung – je nach Familienmodell und verfügbarem Geld für beide Eltern oder nur den Hauptverdiener. Damit kommt das Kind bei Tod des Elternteils zumindest finanziell über die Runden. Denn von der staatlichen Waisenrente kann man nicht leben, geschweige denn eine Ausbildung oder ein Studium finanzieren.

 

Auch eine BU für das Kind selbst kann sinnvoll sein. Die meisten Versicherungen bieten sie als Schüler-BU an. Bei manchen Anbietern können sich Schüler ab zehn Jahren gegen eine spätere Berufsunfähigkeit absichern. Wer früh einsteigt, sichert sich einen niedrigen Beitrag. Zudem sind Kinder und Jugendliche normalerweise gesund, sodass der Abschluss unkompliziert sei. Wer zudem einen gefährlichen Beruf wie Dachdecker oder Polizist anstrebt, läuft Gefahr, später keine BU zu annehmbaren Konditionen mehr zu bekommen.

 

Der Grundstock für das spätere Alterseinkommen des Kindes

Neben dem Versicherungs- spielt auch der Vorsorgeaspekt für junge Familien eine große Rolle. So wollen viele Eltern und Großeltern bereits in jüngeren Jahren den Grundstock für ein späteres Alterseinkommen legen, denn je länger die Laufzeit, desto niedriger der Beitrag. Möglich ist das mit der sogenannten Kinderrente.

 

Kinderrenten-Tarife schließen eine Absicherungsmöglichkeit bei Tod des Versorgers mit ein. Die Anbieter bieten ihre Kinderrenten-Produkte mit verschiedenen Modellen an: klassische Tarife, Klassik Plus, fondsgebundene Tarife mit und ohne Garantien sowie Indexpolicen. Die Auswahl des richtigen Tarifs ist von der Risikoneigung des Versorgers abhängig.

 

Wie wollen Sie Ihr eigenes Kind absichern? In einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch klären wir Ihre Anforderungen und Wünsche. Anschließend erstellen wir Ihnen ein passendes Absicherungskonzept: damit Ihr Kind im Falle eines Falles bestens versorgt ist. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin unter: 02131/3831189.