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5 Versicherungs-Tipps für Firmengründer:innen.

Nachdem Fragen wie „Bist du ein Unternehmertyp?“ oder „Lohnt sich die Geschäftsidee wirtschaftlich?“ beantwortet sind und der Businessplan steht, sollten sich Unternehmensgründer:innen mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen. Denn ein Schadensfall kann das Gründungsvorhaben schnell gefährden.

 

Immer wieder unterliegen Gründende der Fehlannahme, dass Versicherungen nur die Kür seien. Im Gegenteil: In einigen Fällen sind sie sogar Pflicht. Wichtig ist, den individuellen Schutz sinnvoll auszuloten und eine Überversicherung zu meiden.

 

Notwendige Versicherungen für Unternehmensgründer

 

Hier gibt es nicht die eine Liste für alle. Auf die Frage, welche Versicherungsprodukte nötig sind, ist die Art des Start-ups entscheidend. Am Beginn steht daher die Bedarfsanalyse. Grundsätzlich dringend ratsam für jeden Unternehmer ist vom ersten Tag an eine Betriebs- beziehungsweise Berufs- oder Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.

 

Bei manchen Zielgruppen ist diese sogar Pflicht. Der Versicherungspflicht unterliegen beispielsweise Steuerberater:innen und Rechtsanwält:innen mit einer Vermögensschadenhaftpflicht, Architekten und Ingenieure mit einer Berufshaftpflicht. Aber auch Ärzte, Apotheker, Versicherungsvermittler oder Bewachungsunternehmen sind versicherungspflichtig.

 

Wer sich nicht rechtzeitig um die Versicherung kümmert, kann sein Geschäft in einigen Fällen gar nicht anmelden. Die Kosten sind überschaubar und bewegen sich für Start-ups je nach Branche im Schnitt zwischen 70 Euro und 250 Euro pro Jahr.

 

Handwerk oder IT – welche Versicherung passt zu wem?

Für einen neuen Handwerksbetrieb ist eine Betriebshaftpflichtversicherung als Basisversicherung wichtig. Teilweise ist sie sogar zwingend notwendig, da oft eine Bestätigung von Auftraggebern verlangt wird. Entsprechend dem Tätigkeitsprofil sollten Gründende rechtzeitig eruieren, ob sie eine Transport- und Kautionsversicherung beziehungsweise eine Rechtsschutzversicherung für den Verkehrsbereich benötigen. Eine Autoinhaltsversicherung ist sinnvoll, wenn Werkzeuge und Maschinen im Transporter aufbewahrt werden.

 

Anders ist der Versicherungsbedarf bei Kopfarbeitern. Für eine kleine neue IT-Firma, für Steuerberater oder für Rechtsanwälte ist zunächst einmal die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung essenziell. Wichtig für IT-Firman sind ebenfalls Cyber-Policen.

Ob Blaumann oder Weißkragen: Das wertvollste Gut bei Gründern sind die Gründer:innen selbst. Der persönliche Absicherungsbedarf von Gründenden unterscheidet sich nicht sehr von anderen Privatpersonen. Vor allem ist eine solide und umfassende Absicherung der Arbeitskraft in Form von Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig, die man eventuell um eine Unfallversicherung und eine Risikolebensversicherung ergänzen kann.

 

Was brauchen Beautysalons oder Gastronomiebetriebe?

 

Auch hier ist die Betriebshaftpflichtversicherung existenziell. Je nach Beautybetrieb ist als weitere wichtige Versicherung die Autoinhaltsversicherung eine sinnvolle Option für mobile Friseure, die das Arbeitsmaterial versichert, das hauptsächlich im Auto geparkt wird.

 

Die Inhaltsversicherung ist vor allem für Beautysalons oder Friseursalons ratsam, weil sie die technische und kaufmännische Einrichtung inklusive aller Waren und Vorräte vor Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Elementarereignissen und vielen weiteren Gefahren schützt.

 

Bei einem Beautysalon wäre auch eine Betriebsunterbrechungsversicherung interessant, die einspringt, wenn der Betrieb infolge eines Schadens beispielsweise durch Feuer, Leitungswasser oder Vandalismus unterbrochen wird. Gastronomen sollten vor allen Dingen über eine Inhaltsversicherung mit Betriebsunterbrechung nachdenken.

 

5 Tipps: Besondere Versicherungen für Existenzgründer:innen

 

1. Tipp:
Einige Versicherer bieten Einstiegsangebote für Gründer beziehungsweise junge Unternehmer:innen an, die sich im Wesentlichen für die ersten Jahre durch einen günstigeren Preis auszeichnen. Nachfragen lohnt. Oder gleich einen Versicherungsmakler einschalten, der über einen unabhängigen Komplettüberblick verfügt.

 

2. Tipp:
Manche Versicherer bieten auch für spezielle Zielgruppen vorkonfigurierte Produktbündel an. Vergleichen lohnt sich und spart Bares. Auch in diesem Fall hat ein Versicherungsmakler einen umfassenden Marktüberblick.

 

3. Tipp:
Bestimmte Versicherungen sind für Ausschreibungen notwendig – daher rechtzeitig prüfen, um dann nicht ohne dazustehen.

 

4. Tipp:
Bei Änderung der Unternehmensdaten und schnellem Wachstum sofort die Versicherung informieren und anpassen. Ansonsten droht eine existenzgefährdende Unterversicherung.

 

5. Tipp:
Erst mit der Police entsteht der Versicherungsschutz. Wer zum Start einen Schadensfall hat und noch nicht versichert ist, hat sein Start-up ruiniert, bevor es losgegangen ist.

 

 

Wer also vor der Absicht steht, sich selbstständig zu machen oder ein Unternehmen zu gründen, sollte ich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen, damit wir für Sie passende Lösungen mit einem optimalen Preis-/Leistungs-Verhältnis identifizieren können. Aber auch später bei einem Schadenfall stehen wir Ihnen mit Rat & Tat zur Seite und regulieren mit dem betroffenen Versicherungsunternehmen den Schaden. Terminvereinbarung für eine kostenlose und unabhängige Beratung unter Tel.: 02131/3831189.